Geschichte des Heimat- und Kulturvereins

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Vorgeschichte

Im Familienbuch für die Gemeinde Hangard besser bekannt als Sippenbuch heißt es: „Als Gründungsjahr kann man das Jahr 1685 annehmen, da in der Landesbeschreibung des Oberamtes Ottweiler von 1684 Hangard noch nicht aufgezählt wird und nach einer Urkunde vom 2. April 1686 ein Franz Gerhard schon in Hangard wohnte …“

Diese Aufzeichnung nimmt der Obst- und Gartenbauverein Hangard zum Anlass, alle Vereinsvorsitzenden von Hangard zu einem Gespräch über eine mögliche 300-Jahr-Feier im Jahre 1985 einzuladen. In dieser ersten Zusammenkunft am 26. Oktober [1984] im Gasthaus. Zum Ostertal soll die Grundsatzfrage geklärt werden, ob die Hangarder Vereine gewillt sind, eine 300-Jahr-Feier im nächsten Jahr gemeinsam auszurichten.

Auf Einladung des Obst- und Gartenbauvereins habe sich eine Interessengemeinschaft 300 Jahrfeier gegründet, der fast alle Hangarder Vereine angehören. Darüber hinaus sei ein Redaktionsteam gebildet worden, das sich mit der Herausgabe eines Heimatbuches befasse.

Die Interessengemeinschaft 300 Jahrfeier Hangard 1685 1985 hat 1985 das Heimatbuch „Hangard eine Perle im Tal der Oster“ herausgegeben.

Die 300-Jahr-Feier entfachte ein bis dahin einmaliges, epidemieartiges „Dorffestfieber“ in Hangard. Eine solche Solidarisierung hat es bis dahin in unserem Dorf noch nie gegeben.

25. August 1985
Historischer Umzug zur 300 Jahr Feier:
Die ersten Hangarder Siedler sind eingetroffen…

25. August 1985
Historischer Umzug zur 300 Jahr Feier:
Nachdem die ersten Siedler eingetroffen waren folgte das Grafenpaar
mit seinem Hofstaat sowie die Sensenmacher und der Schmied.

Die Gründung des Heimat- und Kulturvereines

Die 300-Jahr-Feier gab den Anstoß.

Die Vorbereitungen zur Gründung eines Heimat- und Kulturvereins gehen bereits ins Jahr 1985 im Vorfeld der damaligen 300-Jahr-Feier von Hangard zurück.

Im Zusammenhang mit der dafür gebildeten Interessengemeinschaft tauchte der Gedanke auf, „so ein Gremium auf gesamtörtlicher Ebene fest zu installieren.“

War zuerst an einen Vereinsring gedacht, so gewann sehr schnell der Gedanke an einen Heimat- und Kulturverein als eingetragener Verein an Bedeutung.

Ein positives Echo fand in der Bevölkerung die Gründung des Heimat- und Kulturvereins Hangard. In der Gründungsversammlung im Gasthaus „Zum Schäfchen“ traten 82 Mitglieder, davon 20 Vereine spontan in den neuen Verein ein.

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Gründungsversammlung am 17 03 1988

Georg Gerber, der zusammen mit Walter Sammel, Susanne Meyer, Stefan Müller, Manfred Abriß und Heinz Neumann im Gründungsausschuss diese erste Versammlung vorbereitet hatte, erläuterte die Vorgeschichte, die auf die Interessengemeinschaft 300-Jahr-Feier, die das schöne Heimatfest organisiert hatte, zurückgegangen war.

Kurt Holzer leitete die Versammlung, die nach Verlesen und Annahme der Satzung sowie nach den Beitrittserklärungen folgenden ersten Vorstand wählte, 1 Vorsitzender Georg Gerber, 2 Vorsitzender Klaus Burgard, Schriftführer Joachim Sander, Stellvertreter Günter Bäuerle, 1 Kassierer Paul Bechtel, Vertreter Jürgen Ruffing, Organisationsleiter Heinz Neumann, Stellvertreter Kurt Holzer, Beisitzer Walter Sammel, Werner Glöckner, Heidi Burgard, Susanne Meyer und Heinz Schwarz. Zu Kassenprüfern wurden Bernd Lux und Anita Braun gewählt.

Wie es in der Satzung heißt, verfolgt der Verein ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Dieser Zweck werde verwirklicht, insbesondere durch die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde, durch die Förderung des kulturellen und sportlichen Wirkens und durch die Förderung der Partnerschaft Hangard Enchenberg.

Der Verein ist politisch und konfessionell neutral Als Beitrag setzte die Versammlung 2 DM Monat fest.

Quelle Neunkircher Stadtanzeiger vom 23 März 1988

Die Interessengemeinschaft „300-Jahr-Feier Hangard“ im Jahre 1985 hat den Beweis erbracht, dass nur eine große Gemeinschaft imstande ist, Großes zu leisten.

Wer könnte jemals die Einmaligkeit dieses großen Festes in Hangard vergessen? Auch die Herausgabe des Heimatbuches „Hangard eine Perle im Tal der Oster“ war eine große Leistung der damaligen Interessengemeinschaft Ist dieses Buch nicht eine Fundgrube Hangarder Geschichte? Ausgehend vom positiven Beispiel der Interessengemeinschaft 300-Jahr-Feier Hangard“ haben sich Frauen und Männer aus Hangard zusammengetan, um eine ähnliche Gemeinschaft, den „Heimat und Kulturverein Hangard“ ins Leben zu rufen. Die Gründungsversammlung fand am 17. März 1988 statt.

Quelle: Hangarder Heimatblätter 1990